Nala

Ein “Kampfhund“ und ein Mops – geht das?

Und wie das geht!
Unser (Sir) Henry, ein verschmuster und aufgeweckter Mops, den wir im Alter von 6 Jahren aus dem Tierheim geholt haben, hatte immer einen Hunde-Partner an seiner Seite. Unser geliebter Shaggy (Schäferhund-Husky-Mix) und treuer Gefährte von Henry, ist leider Ende letzten Jahres, im Alter von 11 Jahren, von uns gegangen.
So groß der Verlust auch war und noch ist, war es für uns selbstverständlich, dass zu unserem Leben mindestens 2 Hunde gehören.

Schon immer haben wir uns sehr für die Kampfschmuser interessiert und schnell sind wir auf Listenhunde Nothilfe e.v. gestoßen.

Nachdem wir eine relativ zügige Antwort auf unseren ausgefüllten Interessentenbogen bekommen haben und nach erfolgreicher Vorkontrolle, hat sich die liebe Corinna mit uns in Verbindung gesetzt.
Es kam die Frage, was wir uns vorstellen, also Alter, Geschlecht, Aussehen, Charakter usw. Mich hat die Frage sehr gewundert. Aber noch mehr hat es mich verwundert und vor allem erschrocken, dass die meisten Interessenten explizite Vorstellungen nicht nur vom Alter her sondern auch vom Aussehen des Hundes haben.

Meine Antwort: Uns ist nur wichtig, dass er oder sie sich mit unserem Henry versteht…mehr nicht.
Und zack, gerade 1 Tag später, hat Corinna uns Nala vorgestellt, erst noch etwas unsicher, da die Zuckerschnute auf die 11 zugeht und dementsprechend schon grau um die Schnute ist. Zudem hat sie etwas zu viel auf den Hüften und ihre Öhrchen wurden stark kupiert.

Uns war das völlig egal. Wir wollten sie kennenlernen, was wir dann auch taten…
Was soll ich sagen? Es war Liebe auf den ersten Knutscha. Auch mit Henry gab es keine Probleme…Zumindest draußen 😉
Natürlich hat uns die Pflegefamilie auch auf sogenannte „Macken“ von Nala hingewiesen, wie Unsicherheit bei fremden Besuchern in der Wohnung, was sich durch Knurren und ständiger Überwachung äußert. Als erfahrene Hundebesitzer ist das für uns kein Problem.

Mittlerweile ist Nula schon einige Wochen bei uns und hat sich super eingelebt. Sie und Henry verstehen sich super, was am Anfang nicht sofort der Fall war. Nala hat Henry in den ersten Tagen auf Schritt und Tritt verfolgt, ihn angeknurrt und in Schach gehalten. Mein Verstand und mein Gefühl sagten mir, dass Nala Henry niemals wehtun würde und dass sich ihr Verhalten ihm gegenüber ändern wird. Und so war es auch.
Nala ist eine Traumhündin. Wir lieben sie über alles und wir sind so glücklich sie gefunden zu haben.
Zum Schluss noch ein Aufruf an alle Interessen: Bitte gebt auch älteren Bollerköpfen eine Chance auf ein neues Zuhause. Auch Welpen werden irgendwann groß und älter. Gerade im Tierschutz geht es um so viel mehr als die äußere Erscheinung. Es geht darum eine herzensgute Hunde-Seele zu erkennen und das Herz zu heilen.