Steckbrief

Im Tierheim seit: 03.01.2018, Privatabgabe

Kinderfreundlich: nein

Verträglich mit anderen Hunden: bedingt – nicht im selben Haushalt

Katzenfreundlich: nein

Jagdtrieb: leichter Jagdtrieb

Servus und Grüß Gott!

Wenn ich mich vorstellen darf: ich bin Ace, ein stattlicher Rottweiler. Ich bin ins Tierheim gekommen, weil mein Frauchen unerwartet verstorben ist. Die Übersiedelung war gar nicht so einfach – ich musste eingefangen werden und habe mit allen Kräften versucht bei meinem Frauchen zu bleiben. Es war kein schönes Erlebnis, das könnt ihr mir glauben. Und es hat einige Wunden auf meiner Hundeseele hinterlassen….

Im Tierheim habe ich dementsprechend lange gebraucht um wieder Vertrauen in die Menschen zu fassen. Auch mit nur dem geringsten Druck von mir fremden Personen konnte ich anfangs überhaupt nicht umgehen. Da habe ich mich gleich in Verteidigungspose geschmissen und das auch zähnefletschend gezeigt. Ich konnte es zum Beispiel überhaupt nicht leiden, wenn mich wer am Halsband angegriffen hat oder mich gar am Halsband irgendwohin führen wollte. Zudem hatte ich Probleme damit von Menschen weggesperrt zu werden. Ich hasste es, wenn mir vor der Nase eine Tür zugemacht wurde – da bin ich immer so richtig in Rage gekommen und konnte mich kaum mehr beruhigen.

Aber meine Pfleger haben diesbezüglich bereits viel mit mir geübt und mittlerweile klappt das im Tierheim schon tadellos. Sobald ich einen Menschen kenne, bin ich ihm gegenüber zudem viel entspannter. Der darf dann auch viel mehr mit mir machen als ein Fremder. Ich muss allerdings gestehen, dass ich trotzdem nach wie vor sehr schnell durch die Decke gehen kann, wenn mich was ärgert. Aber meine Pfleger wissen schon ganz genau, wie sie mich nehmen müssen, damit ich mich wieder beruhige.

So… ich hoff ich hab dich jetzt nicht abgeschreckt, aber ich wollt halt ehrlich sein. Ich hab grundsätzlich nichts gegen Menschen und bin auch fremden Leuten gegenüber freundlich. Aber wenn ein Fremder was von mir will und meint, dass er das auf eine grobe Art und rüpelige Art mir gegenüber durchsetzen kann, dann hat er sich da geschnitten. Meine Devise lautet „zuerst kennenlernen und dann mal schauen“. Ist ein Mensch höflich und feinfühlig, nehme ich Grenzen und Regeln gerne an. Ich habe es ehrlich gesagt sogar gerne, wenn ein Mensch weiß was er will und den Ton angibt. Aber wie gesagt – das muss er wenn, dann eben mit einer höflichen und ruhigen Bestimmtheit machen. Das kann ich dann auch gut annehmen.

Es ist bei mir sehr hilfreich, wenn du mich und meine Körpersprache gut lesen kannst. Ich lass es dich mit meinem Brummeln zwar durchaus hören, wenn mir etwas zu viel ist. Aber idealer Weise kennst du meine Körpersprache so gut, dass brummeln für mich gar nicht mehr nötig ist. Das Zucken und die Haltung meiner Ohren, mein Blick oder meine Kopfhaltung zeigen dir schon oft, dass mir etwas nicht ganz geheuer ist. Dann heißt es für dich zu handeln und meine Energie in die richtige Richtung zu lenken.

Wenn du ein hundeerfahrener und höflich bestimmter Mensch bist, mit der Bereitschaft mich schon im Tierheim gut kennen zu lernen, dann melde dich doch gleich bei meinen Pflegern! Auf hoffentlich bald!