Project Description
Der Cane Corso gehört derzeit zu den angesagtesten Moderassen. Mit
seinem glänzenden Fell, der muskulösen Statur und dem verschlafenen
Blick machen die Molosser einen imposanten und zeitgleich ruhigen,
verschlafenen Eindruck. Als könnte er ein unkomplizierter Familienhunden
sein.
Ein Familienhund kann der Cane Corso auch sein. Einfach ist die Rasse
jedoch nicht.
Was viele nicht wissen ist, dass der Cane Corso in Italien ursprünglich
als Wach- und Schutzhund gehalten wurde und durchaus auch in der Lage
ist seine Familie zu beschützen, wenn er diese in Gefahr sieht.
Durch falsche oder gar keine Erziehung, kann das böse enden. Der
Leidtragende ist der Hund.
Mehrfach über Kleinanzeigen weiter verkauft, landete die 40 Kg schwere
Bonnie am Ende zusammen mit kleinen Kindern und anderen Hunden in einer
Dachgeschosswohnung. Als die jungen, frisch gebackenen Hundebesitzer
bemerkten, dass der gerade günstig erworbene Hund weder die Treppe hoch
kommt, noch mit den Kindern kompatibel ist, musste Bonnie ins Tierheim.
Inzwischen sitzt sie schon seit über einem Jahr bei uns. Bonnie ist mit
vertrauten Menschen eine riesige Schmusebacke. Schnell vergisst sie dann
ihr Gewicht und möchte wie ein kleiner Chihuahua auf dem Schoß liegen.
Am liebsten würde sie stundenlang kuscheln. Doch viel Zeit zum Kuscheln
bleibt im Tierheim leider nicht, es sind wenige Augenblicke, die sie hin
und wieder mal mit ihren Pflegern hat.
Auch die Gassirunden kommen oft viel zu kurz. Bonnie ist unendlich
traurig und wird gerade Fremden gegenüber immer misstrauischer, da ihr
Frust von Monat zu Monat wächst und ein adäquates Training nicht möglich
ist.
Im Tierheim gewisse Verhaltensweisen zu korrigieren oder zu verbessern
ist kaum machbar. Es fehlen die Zeit, die Ruhe und feste Bezugspersonen.
Wir sind also auf der Suche nach Rasseliebhabern und erfahrenen
Hundemenschen, die der kastrierten Hündin ein schönes Zuhause schenken
wollen.
Leider muss das vorerst ohne Katzen, andere Hunden und Kinder sein.
Erst einmal muss Bonnie Vertrauen aufbauen und runter fahren, bis man
das Training mit ihr erweitern kann.
Bereits im ersten Jahr ihres Lebens wurde Bonnie schon zum Wanderpokal.
Woher ihre Wurzeln stammen, konnten wir nach mehreren Vorbesitzern nicht
mehr heraus finden.
Leider werden beliebte Rassen häufig billig in Massen vermehrt. Hier
zählt nur der Verkauf. Da man einem Welpen seine Erbkrankheiten nicht
ansieht, nehmen Vermehrer Erbkrankheiten billigend in Kauf.
Auch Bonnie leidet unter der Überzüchtung ihrer Rasse. Mehrfach haben
wir sie nun an ihrer Rolllidern operieren lassen. Auch ein CT wurde
wegen ihrem manchmal wackeligen Gangbild gemacht.
Bonnie wird charakterlich und gesundheitlich immer eine kleine Baustelle
bleiben. Das sollte ihren zukünftigen Menschen bewusst sein.
Wir drücken nun alle Daumen, dass sich vielleicht noch vor dem Winter
eine Familie für Bonnie findet. Auch wenn man nach einem Jahr, ohne eine
einzige Anfrage, kaum noch zu hoffen wagt.
Die Schutzgebühr beträgt 450€ 🐶
Tierheim am See gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt)
Vogelsänger Chaussee 2
15890 Eisenhüttenstadt
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Telefon: 0173 / 9036140