Project Description
Hallo Ihr Lieben,
nach 4 Monaten in meinem neuen Zuhause möchte ich mich nun endlich einmal bei Euch melden und berichten wie es mir ergangen ist. Irgendwann einmal, Mitte Februar, tauchten bei meiner Pflegemama Edith plötzlich zwei Leute auf, welche großes Interesse an mir hatten. Mit Edith besprachen Sie, ob ich mit zu Ihnen nach Hause gehen könnte. Kurze Zeit später lud Edith mich mal ins Auto ein und wir machten eine kurze Reise.
Als wir aus dem Auto ausstiegen, standen plötzlich die fremde Frau und ein großer, urgemütlicher Rotti mit braunen Kulleraugen vor mir. Edith und ich gingen in die Wohnung und Edith schaute sich ausgiebig um. Danach gingen wir Alle noch eine Runde im Wald spazieren, Edith, meine Wenigkeit, der Rotti Balou und die fremde Frau. Es war ein gemütlicher Spaziergang. Am 19.02.2016 war es dann soweit und die Frau stand schon wieder in meiner Pflegefamilie und ich merkte schnell: jetzt wird es ernst! Ab ins Auto und schon wieder ging es auf Reisen. Mal schauen wohin…
Im neuen Zuhause angekommen traf ich auch wieder auf Balou. Ok, an den halte ich mich jetzt mal, da kann nichts schief gehen, der kennt sich hier aus, dachte ich und hielt mich immer in seiner Nähe auf. Auch heute noch kann ich viel von ihm lernen und schaue mir viele Sachen ab. Er ist echt `ne coole Socke und wir verstehen uns blendend. Wir können spielen, schlafen, schnüffeln und sind „friends for ever …“ Aber nicht nur Balou wohnt hier. Anfangs gab es eine Menge zu entdecken. Da sind zwei Riesendinger mit vier Beinen (die tragen die gleichen Klamotten wie ich: schwarzer Anzug und einen weißen Fleck). Aber die sprechen anders als Balou und ich. Pferde sind es, sagt mein Frauchen. Flavius und Riggo. Die kenne ich jetzt schon und während mit Riggo nicht gut Kirschen essen ist (dem gehe ich mal brav aus dem Weg) kann ich mit Flavius richtig schön schmusen. Wir lecken uns gegenseitig ab und graulen uns das Fell. Die Dinger gibt es auch noch in klein, etwas größer als mein Rottikumpel. Schnorchel und Shorty, ein altes Ponypaar. Die sind auch cool, die lassen sich schön ärgern… Dann ist da auch noch Felix, ein dicker Kater. Anfangs hatte er Probleme mit mir. Man! sind Katzen dumm. Eh der kapiert hat, dass ich doch nur spielen will… Aber jetzt hat er es kapiert und ich kann auch mit ihm spielen. (Er ist nur nicht so schnell mit seinem Übergewicht) Außerdem gibt es noch ganz komische Wesen. Mit denen kann ich so gar nichts anfangen. Sie fühlen sich an wie Knochen (ich habe schon mal geknappert, aber da hat Frauchen fast `nen Herzinfarkt bekommen – schmecken tun sie auch nicht…) als Ball sind sie auch zu schwer und springen tun sie auch nicht (habe ich auch schon versucht) Irgendwie sind das Wesen aus der Urzeit, die latschen ganz langsam und haben Ihr Haus auf dem Rücken…. Das sind Schildis- sagt Frauchen, mit denen darf ich nichts zu tun haben. Will ich auch nicht – die sind langweilig.
Das waren alle Bewohner im neuen Haus. Ach ne, der Chef, der Zweibeiner ist auch noch da. Der ist auch cool und vor allem kann ich mit dem kuscheln und schmusen und muss nichts lernen, das macht vor allem Frauchen mit mir. Zweimal in der Woche geht’s auf den Hundeplatz. Das ist echt schön. Erst dürfen wir alle gemeinsam spielen und dann muss ich kurz was lernen und dann darf ich noch mal spielen. Dienstags ist immer Spieltraining, da darf ich über eine Tonne hopfen, durch einen Tunnel laufen und über einen Steg stolzieren. Das macht Spaß und ich bin voll der Streber weil das einfach cool ist. Aber fürs Leben lerne ich auch zu Hause und eigentlich immer (sagt Frauchen). Ich gehe überall mit hin, egal ob ins Restaurant oder auf dem Traktor. Ne Stadttour habe ich auch schon gemacht. Im Wald reiten ist auch schön oder Kutsche fahren mit Riggo (das ist Der, mit dem nicht gut Kirschen essen ist- ist doch cool- der muss ziehen und schaue mir die Landschaft an☺) und freitags darf ich immer mit ins Voltigieren mit Flavius. Da treffen wir uns mit unseren 10 Volti Kids und ich darf mit in der Reithalle rennen und mit den Kids schmusen und spielen. Jeder schaut nach mir. Am liebsten sind mir die ganz Kleinen, die wollen immer kuscheln und da bin ich ganz sanft und voll der Genießer.
Und dann sind da noch meine vielen Freunde. Egal ob Mango unser rumänischer Nachbarshund, Sarah die attraktive Labrador Dame, Tysen (kein Bodybuilder, sondern ein 10 Wochen alter Franzose) oder meine beste Freundin Emmi, die aufgeregte wunderschöne Amstaff Dame … mit allen Hunden darf ich spielen und Gassi gehen und ich vertrage mich mit allen super gut. Ich habe keine Probleme mit anderen Jungs oder Mädels. Streit gehe ich am besten aus dem Weg.
Meinen ersten Wesenstest habe ich auch schon hinter mir und mit Bravour gemeistert. Da war ich erst 3 Wochen in meinem neuen zu Hause und mein Frauchen war aufgeregt wie Hulle. Gott sei Dank kam Edith, meine liebe Pflegemutti dazu und hat Frauchen die etwas Angst genommen. Ich kann mich ja nicht um alles kümmern…Nach dem Test war Frauchen stolz wie Oskar und das Geknutschte ging wieder los.
Ich könnte Euch noch viel erzählen, hier ist jeden Tag Programm und ich lerne neue Sachen kennen. Ich habe echt keine Zeit etwas kaputt oder irgendwelchen Blödsinn zu machen.
Ach so, beim Tierarzt war ich auch schon. Ich habe eine Babywarze wegoperiert bekommen (Tsts – Babywarze, als ob ich noch ein Baby wäre, ich bin doch schon ein Teenager…) und ich war total happy als mein Frauchen mich dort wieder abgeholt und aus der komischen kalten Box rausgeholt hat. Man, habe ich mich gefreut… Frauchen hat nur gesagt: „Aber Schatzi, du brauchst doch keine Angst zu haben. Du bist bei uns angekommen und unser zu Hause ist auch Dein zu Hause- FÜR IMMER“
Seid lieb gegrüßt und Gute Nacht – John Boy
