Honey

Als im Mai mein APBT Buddy ganz plötzlich verstorben ist ,war mein Kummer so groß, dass ich das Gefühl hatte mir nie wieder einen Hund anzuschaffen. Doch ich schaute jedem Hund hinterher und so kam es wie es kommen musste. Im Oktober war ich wieder bereit für ein neuen vier pfotigen Begleiter. Es ist eben wie es ist…einmal Hundemensch immer Hundemensch. So bin ich auf Fb auf die Seite „listenhunde nothilfe“ aufmerksam geworden. Für mich war auch klar einem adulten Hund eine Chance zu geben. So kontaktierte ich Rosi Murrweis und bat um Vermittlung. Da schlug sie mir Honey vor die noch bei ihrem Besitzer ist ,aber aus nachvollziehbaren Gründen abgegeben werden muss und es müsse schnell gehen da der Hund wegen des Alleinseins von 12 Stunden jeden Tag leide. So beginnt die gemeinsame Zeit von Honey und mir. Aber lassen wir Honey zu Wort kommen.

Hallo liebe Welt!
Meine Name ist Honey und ich bin ein Staffi mit noch irgendwas drin und 5,5 Jahre alt. In meinem alten Zuhause ging es mir sehr gut….ja bis zu dem Tag wo meine Hauptbezugsperson aus persönlichen Gründen wieder zurück in ihre Heimat Türkei musste. Dorthin kann man unsere Rasse leider nicht mitnehmen da strikt verboten. So blieb ich bei dem Sohn zurück der sich weiter liebevoll um mich kümmerte. Nur gab es ein ganz großes Problem – die Zeit. Ich musste nun jeden Tag 12 Stunden alleine bleiben und war doch vorher eine 24 Stunden Vollbespaßung gewohnt. Darunter litt ich so sehr, dass mir das Fell ausgegangen ist. Ich hatte einfach seelischen Stress. So entschloss sich mein früheres Herrchen schweren Herzens aber mit einer großen Portion Tierliebe mich unter zu Hilfenahme der listenhunde nothilfe zur Vermittlung in gute Hände frei zu geben.
Dann kam der 02.11.2014. Der große Tag meines Umzuges. Ich war sehr unsicher aber auch sehr gespannt. So ging die Fahrt in meine neue Zukunft los. Als ich angekommen bin fand ich erstmal alles okay. ..vorallem mein neues Herrchen. Obwohl ich anfänglich etwas zurückhaltend bin und etwas introvertiert, fühlte ich gleich das es ein gutes Herrchen sein wird. So taute ich sehr schnell auf und nach einigen Tagen am anderen Ende vom Sofa lag ich doch recht schnell bei meinem Herrchen auf dem Bauch zum kuscheln. So ist es auch im Bett. Jetzt ist Herrchens Hals ein wunderbares Kopfkissen zum einschlafen. Inzwischen bin ich restlos in meinem neuen Leben angekommen. Ich habe sehr viele Freiheiten wenn auch mein Papa ab und an mal Nein sagen kann. So besteht er doch tatsächlich auf strikte Trennung von seinem und meinem Fleischtopf – sprich ich bekomme nie etwas von seinem Tisch. Aber egal, mein Napf ist auch jeden Tag mit leckeren Sachen gefüllt. Mein Papa lässt sich da immer etwas einfallen…sogar Smoothies gibt es für mich.

Nur bei einer Sache diskutieren wir ab und zu. Mein Papa ist kompromißlos und ich muss bei jedem Wind und Wetter raus gehen…und das mir…einer Dame bei Regen. Aber er meint es ja nur gut und so dackeln wir jeden Tag und bei jedem Wetter 1,5-2 Stunden durch Wald und Flur. Ich will damit auch sagen, dass ich zweimal Glück hatte im Leben. Ich hatte ein wunderbares erstes zuhause und habe es nochmal gut getroffen. Das Schöne ist auch,dass Papa oft am Tage da ist und in der Nacht wenn ich müde und satt bin das Geld verdient welches wir dann am Tage für meine Leckerli ausgeben können.

Ich möchte mich abschließend bei Rosi bedanken, dass sie mir diesen völlig komplikationslosen Hund vermittelt hat. Rosi hatte zu 100% Recht als sie sagte…“nimm sie, sie ist ein Seelenhund „. Und ja das ist meine Honey…ein Hund der mir ganz tief in die Seele schaut.

Danke sagen Honey und Sven